Sein Roman „Die Linden von
Lautenbach“, der mit Mario Adorf in der Rolle des legendären Onkel Fuchs
verfilmt wurde, brachte Jean Egen hierzulande überwältigenden Erfolg. Ein
Millionenpublikum ließ sich verzaubern von Schangele, dem kleinen Jean,
der als zwischen den beiden Weltkriegen Geborener mit Kinderaugen auf ein
Elsass blickt, dessen wechselvolle Geschichte im Spannungsfeld zwischen
Frankreich und Deutschland bis tief in den Alltag seiner Bewohner und
auch in Schangeles eigene elsässisch-deutsch-französische Familie
hineinwirkt.
Jean Egens zweites Buch mit
Kindheitserinnerungen aus der Zwischenkriegszeit, das wenige Jahre darauf
erschien, war bislang den französischsprachigen Lesern vorbehalten. Das
bevorstehende Gedenkjahr für den Autor,
der am 23. August 2020 seinen 100. Geburtstag feiern würde, gibt
Anlass, seinen „Hans im Florival“ nun auch in deutscher Fassung herauszubringen.
Darin
nimmt uns Schangele nicht nur mit zu einem Wiedersehen mit der Familie
Herrgott in Lautenbach, dem Café-Restaurant du Centre und seinen Gästen,
den Meyer-Mädchen und dem Forsthaus von Onkel Fuchs und Tante Nini, sondern
wir lernen auch seine Spielkameraden in Audincourt kennen, seine
Mitschüler und Lehrer im Missionskolleg von Blotzheim, das Kindermädchen
Emma, das nach Hollywood auswandert, einen entlaufenen Zirkushund und
einen klugen Raben namens Faust.

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