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Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausen

 

Courasche

Die Femme fatale des Dreißigjährigen Krieges

 

Nach der Editio princeps herausgegeben und kommentiert von Walter Hansen

 

140 Seiten, 14 Abbildungen,

Klappenbroschur, € 10,80 

 

 

ISBN 978-3-88571-393-7

 

 

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Nur ein Jahr nach Erscheinen seines Erfolgsromans „Der Abenteuerliche Simplicissimus“ überraschte Grimmelshausen das Publikum mit einem weiteren grandiosen Werk. Wieder geht es um das hautnahe Erleben des Dreißigjährigen Krieges, doch diesmal aus einer ganz anderen Sicht: aus der von „Courasche“, einer jungen, schönen und ebenso klugen wie unerschrockenen Frau, die immer wieder unmittelbar ins Schlachtgeschehen gerät und sich mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln in der von Gewalt und Tod geprägten Männerwelt behaupten und ihr Leben retten kann.

 

Grimmelshausen zeichnet das Bild einer Femme fatale, die verführen, aber auch mit der Waffe in der Hand kämpfen kann, die List und Täuschung beherrscht, die sich zurückzieht, wenn es ratsam scheint – und dabei dem Gegner doch immer einen Schritt voraus ist.

 

Walter Hansens Erläuterungen direkt neben dem Text sorgen für sofortiges Verstehen von Begriffen und Redewendungen, die heute nicht mehr geläufig sind.

 

Ein dokumentarischer Bildanhang rundet das Werk ab.

 

 

 

 

 

 





 

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Silja Kai Foshag

Es seye eine Forcht, was sie gestohlen

Leben und Persönlichkeit der 1788 zu Oberdischigen hingerichteten „Erzdiebin“ und „Landvagantin“ Elisabetha Gassnerin, genannt Schwarze Lies

 

 

600 Seiten, 14 Abbildungen
Euro 68,00

 

ISBN 978-3-88571-382-1

 

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Eine schaurige Faszination ging seinerzeit von Elisabetha Gassnerin aus, dieser „Meisterin im Stehlen vor allen anderen“, die ihr diebisches Handwerk mit einer solchen Fertigkeit beherrschte, „dass man meine, sie könne das Hexenwerk“. Die Justiz verbuchte ihre Unschädlichmachung als großen Erfolg. Mit einem Strafregister, das die vergleichsweise hohe Anzahl von 300 Taten, zumeist Taschendiebstähle, aber auch acht Einbrüche, umfasst, ist Elisabetha Gassnerin die aktivste der heute bekannten historischen Gaunerinnen sowie eine der aktivsten historischen Gaunergestalten überhaupt. Schon die ältere Literatur nennt ihren Namen in einem Atemzug mit dem eines Schinderhannes, eines Schwarzen Veri oder eines Hannikel. Die düstere Legendenbildung um ein Leben „in wilder Diebsfreiheit“ blieb nicht aus.

Doch was für ein Mensch und Schicksal verbergen sich hinter dem Fall Elisabetha Gassnerin? Mit dem Ziel, die biografischen Spuren dieser Frau zusammenzutragen und ihren Lebensweg, ihre Lebensweise und ihre Persönlichkeit möglichst authentisch zu rekonstruieren, ist die Autorin jedem noch so kleinen Hinweis in den Archiven gefolgt. Ausgangspunkt war das 1.138 Fragen und ebenso viele Antworten umfassende Verhörprotokoll aus dem Oberdischinger Prozess. Dazu kamen weitere, zum Teil neu entdeckte, zum Teil erstmals in eine solche Untersuchung einbezogene gerichtliche, grundherrschaftliche, pfarreiliche, kartografische und bildliche Quellen bis hin zu den im Ulmer Museum aufbewahrten Porträts der Eheleute Gassner, die mittels der historischen Bildkunde zum Sprechen gebracht wurden.

Gelungen ist eine äußerst umfassende, außergewöhnlich detailreiche, tiefe Einblicke gewährende und spannend zu lesende Darstellung, die die familiären Hintergründe, das soziale Umfeld, das Familien- und Beziehungsleben, die Selbstsicht und die persönlichen Motive, die äußeren Lebenszwänge, die einzelnen Lebensstationen, die wirtschaftlichen Verhältnisse, den kriminellen Werdegang und das kriminelle Profil sowie die zeitgenössische Wahrnehmung in Umfeld und Öffentlichkeit sowohl Elisabetha Gassnerins als auch ihres Ehemannes Johannes und ihres späteren Lebensgefährten Matheis Ruttmann, genannt Rieser Matheis, beleuchtet und manche gängige Auffassung nicht nur zur Person Elisabetha Gassnerins, sondern auch zur professionellen Eigentumskriminalität des  18. Jahrhunderts neu bewertet oder revidiert. Darüber hinaus werden Fragen der Alltags-, Sozial-, Geschlechter-, Rechts-, Mentalitäts-, Erfahrungs-, Wirtschafts-, Landes- und Militärgeschichte berührt.

Der Anhang bietet u. a. eine Deliktchronologie und ein von der Autorin angefertigtes vollständiges Transkript des Oberdischinger Verhörprotokolls.